Mittwoch, 27. April 2011

Tonnester in anthropogenen Strukturelementen

Moertelbienen-Nest im Metallrahmen eines Wohnungsfensters


Reste eines doppelreihigen Ton-Nestes bestehend aus mindestens 28 Einzel-Brutkompartimenten in einem Metall-Fensterrahmen. Das bauende Insekt, wahrscheinlich eine Mauerbiene der Gattung Osmia, nutzt den kuenstlichen `Bruthoehlengang` und baut nebeneinanderliegende, aufeinanderfolgende Kammerwaende fuer die einzelnen Brutkammern, bestueckt diese mit Proviant (wahrscheinlich Bluetenpollen) und verschliesst die kammer nach Eiablage mit der naechstvorgebauten Wand aus Lehm- bzw. Tonerde. Registrierung 31. Mai 2005.


Am beweglichen Holz-Fensterfluegel, der die Decke des Nesttunnels bildete, sind noch deutlich die Kammerkompartimentierungen zu erkennen, waehrend die Wandungen der Nestkammern in der Metallschiene des Fensterrahmens zu diesem Zeitpunkt nach dem vollstaendigen Schluepfen der Brut bereits zerbrochen sind.





Moertelbienen-Nest in einem Kunststoff-Rolladen-Segment

Seit dem 8. April 2011 wird die Nestbauaktivitaet von mindestens 2 Weibchen von Osmia sp. (Hym. Apoidea) in einem Kunststoff-Rolladensegment registriert, wobei bisher nur die Ein- und Ausfluege durch die Zugangsoeffnungen, nicht aber die Neststruktur beobachtet sind.

Osmia sp. beim Betreten des Nestes



Osmia sp. beim Verlassen des Nestes



....



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen